Aufbau von Kletter- und Schaukelgerüsten: Alles, was Du wissen musst!

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Der Kauf und die Pflege sind die eine, der Aufbau von Kletter- und Schaukelgerüsten die andere Seite. Viele Eltern, Großeltern oder andere kinderliebe Menschen freuen sich, den Jüngeren mit dem Aufstellen eines solchen Spielgeräts eine Freude zu bereiten. Das funktioniert aber nur, wenn klar ist, wie all die oben genannten Aspekte richtig gehandhabt werden.

Was kostet ein gutes Klettergerüst?

Die Preise für Klettergerüste schwanken enorm, was sich logischerweise auf die nicht zu unterschätzende Spanne in den Bereichen Größe und Material zurückführen lässt. Und auch das Alter und die Körpergröße des Kindes spielen bei der Preisfindung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Grob gesagt liegen die Kosten für qualitativ ordentliche, aber noch nicht sehr speziell ausgestattete Kletter- und Schaukelgerüste in den folgenden Bereichen:

  • Kleinkinder bis zum Kindergartenalter: 100,- € aufwärts
  • Kinder zwischen Kindergarten- und Grundschulalter: 100,- bis 250,- €
  • Kinder ab dem Grundschulalter: ab 250,- €
  • Für aufwendigere Anlagen solltest du jedoch schon mit Preisen ab 500,- € rechnen – dafür ist das Material dann aber auch noch einmal besser.

Ähnliches gilt im Zweifelsfall auch für eigenhändig gebaute Klettergerüste. Zwar kann man gefühlt erst einmal Geld sparen. Dafür muss man dann aber auch die Zeit für den Arbeitsaufwand, die Werkzeuge und das Material rechnen. Insofern ist einem Hochwertigem, selbst konstruierten Klettergerüst die Existenz als Schnäppchen keinesfalls zwangsweise in die Wiege gelegt. Wobei es sich natürlich deutlich eher um ein Unikat handeln dürfte.

Schritt für Schritt Bauanleitung

Wichtig: Achte beim Kauf eines fertigen Klettergerüsts auf die dazugehörigen TÜV-Normen und ein entsprechendes Siegel. Dadurch kannst du dir sicher sein, dass beispielsweise die Abstände bestimmter Teile so groß sind, dass den Kindern auch bei einem kleinen Unglück nichts aufgrund der Klettergerüst-Konstruktion passieren kann.

Welche Unterlage bietet sich für den Aufbau an?

Bevor du ein Kletter- oder Schaukelgerüst in deinem Garten installierst, solltest du auf die richtige Umgebung und dabei vor allem auf den passenden Untergrund achten. Schließlich kommt es vor, dass Kinder herunter springen oder fallen und sich nicht geschickt abfangen oder unfreiwillig hart vom Boden gebremst werden. Grundsätzlich muss eine geeignete Unterlage also möglichst weich und gleichzeitig flexibel sein. Welche Untergründe dabei besonders infrage kommen und auf welche du besser verzichten solltest, möchte ich dir gerne etwas genauer zeigen. Manches ist nämlich nicht so offensichtlich gut oder schlecht, wie es zunächst den Anschein hat.

Holzschnitzel und Rindenmulch federn am besten

Wenn du nicht nur für einen natürlichen, sondern auch für weichen, prima federnden und unkraut-fernhaltenden Untergrund vor dem Aufbau von Kletter- und Schaukelgerüsten sorgen willst, sind Holzschnitzel und Rindenmulch echte Geheimtipps. Achte jedoch darauf, dass der Rindenmulch einen Cadmium-Wert von unter 1,5 Milligramm pro Kilogramm besitzt, keine abgeschälten Holzspäne (Verletzungsgefahr durch Splitter) enthält und du vor dem Auffüllen mit den jeweiligen Materialien eine Unkrautfolie verlegst.

Kies und Sand zählen zu den beliebtesten Untergründen

Nicht nur Rindenmulch und Holzspäne, sondern auch Sand und Kies bestechen durch ihre positiven Werte beim Abfangen von Fällen. Vom TÜV gecheckter Spielsand mit einer Körnung von weniger als zwei Millimetern und bindenden Bestandteilen oder Rollkies eignen sich besonders gut. Wichtig dabei: Beide Materialien sollten zumindest 30 Zentimeter dick aufgetragen und regelmäßig sauber gehalten und aufgelockert werden. Eine vor dem Aufbringen verlegte Unkrautfolie schützt zudem vor unliebsamen Grünwuchs.

Fallschutzmatten lassen sich leicht und schnell verlegen

Wer kennt sie nicht, die Matten, die sich auf Spielplätzen häufig am unteren Ende der Rutsche oder unter einer Leiter beziehungsweise einer Schaukel befinden? Kein Wunder, immerhin sind sie sehr rutschsicher, federn gut, lassen sich gut reinigen und schützen den Sand vor der Entstehung von Löchern. Alles ernstzunehmende Vorteile, wenngleich sie vielleicht nicht unbedingt die dekorativste Lösung sind. Aber das ist ja alles eine Sache des Ermessens und des persönlichen Bedarfs.

Nicht geeignet: Gras / Rasen und harte Untergründe wie Steine und Beton

Moment, wirst du jetzt möglicherweise sagen, in diversen Gärten stehen die Kletter- und Schaukelgerüste doch einfach auf der blanken Wiese?! Mag sein, aber trotzdem sind Rasen oder andere harte Untergründe wie Beton nicht im Sinne des Fallschutz-Erfinders, weil sie bei einem Sturz nicht ausreichend federn und die Verletzungsgefahr für Kinder zusätzlich erhöhen. Und auch auf die Verschleißdauer der Spielgeräte wirkt sich eine dauerhafte Aufstellung auf solchen Materialien negativ aus. Daher: Immer lieber mit einem der oben genannten Materialien arbeiten – die Kinder und die Anlagen werden es dir danken!

Wie wird die Anlage beim Aufbau im Boden verankert?

Dass der Aufbau von Kletter- und Schaukelgerüsten nicht nur die Montage, sondern auch die Befestigung der Spielanlage im Boden umfasst, versteht sich von selbst. Schließlich soll sie weder von Wind noch von tobenden Kindern umgeworfen werden dürfen.

Dafür bestehen prinzipiell verschiedene Optionen:

  • Das Setzen von Bodenankern, die zwecks Fixierung quasi wie eine Schraube in den Boden gedreht werden.
  • Das Anbringen von Einschlaghülsen, welche sich vor allem bei sandigen, weicheren Böden anbieten.
  • Oder die Verankerung mithilfe von einbetonierten Pfostenankern oder -trägern.
  • Eindrehbare Bodenanker haben den Vorteil, dass sie sich schnell und unkompliziert setzen lassen und gleichermaßen für Rund- und Vierkanthölzer geeignet sind.
  • Gleiches gilt auch für Einschlaghülsen, wobei diese den Balken noch mehr Stabilität verleihen, da sie die Balken nicht nur komplett umschließen, sondern auch mit ihnen verschraubt werden.

Einbetonierte Pfostenträger in H- oder U-Form sowie entsprechende Winkelanker oder Flachanker sind noch einmal deutlich stabiler und bieten sich für die verschiedensten Bodenbegebenheiten an. Dafür musst du beim Betonieren aber auch explizit darauf achten, dass 10, deutlich besser noch 20 Zentimeter Raum über der Betonschicht und dem Anker bleiben. Auf diese gibst du idealerweise Mulch oder Sand / Kies und minimierst die Verletzungsgefahr bei Stürzen in Nähe der Fundamente.

Aber egal, für welche Variante du dich auch entscheidest; die anschließende ideale Reihenfolge beim Aufbau von Kletter- und Schaukelgerüsten bleibt immer die Gleiche.

  1. Zunächst installierst du das Basisteil / schraubst das Schaukelgestell zusammen. Die Zusatzteile lässt du zunächst weg.
  2. Danach legst du den finalen Standplatz fest und hebst Erdlöcher für die Verankerung aus.
  3. Nun setzt du die Anker vorläufig ein und richtest das Kletter- beziehungsweise Schaukelgerüst endgültig aus.
  4. Jetzt können die Anker von dir festgesetzt (oder bei Bedarf einbetoniert) werden.
  5. Falls du noch weitere Teile hast, kannst du sie nun auf die gleiche Weise anbringen. Fertig!
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Aus welchem Holz sind Klettergerüste in der Regel?

Was müssten Kletter- und Schaukelgerüste nicht alles können?

  • Stabil und tragfähig sein,
  • über eine hohe Elastizität und kein übertriebenes Gewicht verfügen,
  • dem Wetter und anderen schädigenden Faktoren wie Pilzen und Insekten die kalte Schulter zeigen und
  • auch noch umwelt- und gesundheitsverträglich sein.

Kein Wunder also, dass Schaukel- und Klettergerüste, die all diese Kriterien erfüllen, meist eher ein teurer Spaß sind. Bedenkst du jedoch, dass der Spielspaß und die Sicherheit der Kinder eng mit der Qualität des Holzes zusammen hängen, sind die Kosten wieder relativ. Nichtsdestotrotz werden viele Klettergerüste oft aus Kiefern- oder Fichtenholz hergestellt, die regelmäßig behandelt werden müssen, weil sie beide nicht sehr witterungsbeständig sind. Hinzu kommt, dass mit Kesseldruckimprägnierung versehenes Fichtenholz chemisch so stark behandelt ist, dass es spätestens nach 15 Jahren aufwendig entsorgt werden muss. Vorteilhaft ist aber bei beiden Holzsorten die leichte Verarbeitung.

Alternativ kommen auch Lärchen-, Robinien- oder Zedernholz für die Herstellung von den entsprechenden Kinderspielgeräten infrage. All diese Sorten sind von Natur aus deutlich witterungs- und parasitenresistenter und müssen daher seltener nachbehandelt werden. Allerdings sind sie auch seltener und deutlich teurer und bieten sich eher für Sonderanfertigungen im höherpreisigen Bereich an.

Fazit: Wofür du dich auch entscheidest – denke daran, dich vor dem Kauf der Spielanlage schlauzumachen, um was für Holz es sich handelt und wie es im Einzelfall behandelt werden muss. Als Faustregel gilt aber auch hier: Je freier von Chemikalien, desto besser.

Mit welcher Farbe streiche ich ein Klettergerüst?

Größere Kletter- und / oder Schaukelgerüste für den privaten Gebrauch bestehen meistens aus Holz. Daher möchte ich an dieser Stelle nur auf diese eingehen. In vielen Fällen sind Fertiggerüste noch nicht zusammengebaut, sondern in Einzelteil-Form in Kartons verpackt. Parallel dazu müssen sie vor dem Zusammenbau und der Benutzung meist zunächst mit Schutzmitteln behandelt werden.

Zu welcher Lasur du dabei am besten greifst, hängt natürlich von der verwendeten Holzart ab. Hast du dich für sehr hochwertiges Holz wie Lärche oder Robinie entschieden, ist eine hohe Witterungsbeständigkeit direkt inklusive. Eine Lasur wäre folglich eher kontraproduktiv. Bei anderen Arten wie Fichte oder Kiefer kommt es sehr darauf an, dass diese bereits ausreichend (mindestens mehrere Wochen) getrocknet sind. Ansonsten faulen sie nach dem Auftrag einer Lasur möglicherweise. Insgesamt dürfen die Lasuren weder Giftstoffe noch Bio- oder Fungizide enthalten, die gleichermaßen für die Natur wie für Kinder schädlich sind.

Entscheidest du dich darüber hinaus noch für ein kunterbuntes Kletter- und Schaukelgerüst, solltest du zusätzlich auf geprüfte und ökologisch verträgliche Farben auf Naturöl-Basis setzen. Diese ziehen ins Holz ein und lassen seiner Oberfläche genug Gelegenheit zum Atmen. Und schön bunt sieht’s trotzdem aus!

Gibt es einen Service für den Aufbau von Kletter- und Schaukelgerüsten?

Du möchtest den Aufbau von Kletter- und Schaukelgerüsten lieber einem Experten-Team überlassen, anstatt dich selbst damit herumzuschlagen? Keine schlechte Idee, denn die Profis vom Wickey Spielturm-Montageservice bauen den von dir gekauften und bei dir befindlichen Spielturm im Sinne der europäischen Richtlinien nach Rücksprache bezüglich der individuellen örtlichen Gegebenheiten schnell und unkompliziert auf. So kannst du sicher sein, dass die Kinder auf der Anlage unbeschwert spielen, klettern und schaukeln können – und hast gleichzeitig deine eigene Zeit und Nerven gespart. Win-win, oder?