Chemische Substanzen wie PFC können schädlich für den Menschen und die Natur sein. Um sicherzugehen, gehen viele Unternehmen dazu über, kontaminierte Produktions- und Lageranlagen komplett zu entsorgen oder abzureißen. Dabei ist dies fast nie notwendig, wenn hier eine professionelle und fachgerechte Reinigungsmaßnahme vorgenommen wird.
Warum ist die Chemikalie PFC gefährlich für die Gesundheit von Mensch und Natur?
Das Kürzel „PFC“ steht für die Chemikalie „Perfluorcarbone“ genauer gesagt „perfluorierte Kohlenwasserstoffe“, welche von zahlreichen Unternehmen bei der Herstellung von unterschiedlichsten Produkten verwendet werden, um die Produkteigenschaften sowie die Langlebigkeit deutlich zu verbessern. In den meisten Fällen geht es beispielsweise darum, die Produkte widerstandsfähiger gegenüber Nässe, Hitze, Schmutz oder auch mechanische Einwirkungen zu machen. Für die meisten Verbraucher klingt dies im ersten Moment natürlich sehr positiv, allerdings hat sich in den vergangenen Jahren herausgestellt, dass PFC einen starken negativen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen und Ökosystems haben kann.
In den meisten Fällen gelangen die giftigen Stoffe über Umwege zum Menschen. In vielen Fällen liegen die Gründe in einer unprofessionellen Entsorgung von Abfällen sowie eine falsche und nicht zertifizierte Reinigung von Industrieanlagen wie etwa Tanks, Silos, Containern oder sonstiger Behälter und Maschinen. Die Chemikalie gelangt dann in den Boden und auf diesem Wege in das Grundwasser sowie zahlreiche Nahrungsmittel, über welche sie dann durch den Konsum von Getränken und Lebensmitteln letztlich im menschlichen Körper landen und damit Auslöser von Krankheiten wie erhöhte Werte beim Blutdruck und Cholesterin oder sogar Krebs sein können.
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In welchen Branchen und Bereichen kommt PFC primär zum Einsatz?
Tatsächlich ist eine Vielzahl von Branchen betroffen. Zu den wichtigsten gehört hier unter anderem die Textil- und Kleidungsindustrie, welche PFC bei der Herstellung von Kleidungsstücken verwendet. Insbesondere für die Produktion von hochwertigen Outdoor-Kleidungen, die gegen Regen, Wind und groben Schmutz schützen sollen, ist die Verwendung von PFC in den meisten Fällen unausweichlich. Ähnlich verhält es sich auch bei anderen Branchen wie der Kosmetikbranche, der Möbelindustrie, im Bauwesen sowie bei Herstellern von Küchen- und Haushaltswaren. In diesen Bereichen geht es u. a. darum, die hergestellten Artikel gegen große Hitze, Abnutzungserscheinungen oder chemische Angriffe zu schützen. Nicht selten können so Hitzebeständigkeiten bis zu 300 Grad erreicht werden.
Auch hier wird PFC gerne als adäquate Chemikalie eingesetzt, um den Produkten eine möglichst hohe Qualität und Langlebigkeit zu verleihen. Während von den Produkten in der Regel keine Gefahren ausgehen, liegt die Gefahr fast immer bei der unsachgemäßen Entsorgung und der Reinigung der Produktions- und Lageranlagen der Chemikalie. Demzufolge sind deren professionelle Dekontaminationen unerlässlich, was viele Unternehmen oft vor Probleme stellt. Viele Unternehmen fürchten eine nicht vorgaben konforme Reinigung und setzen stattdessen lieber auf einen kompletten Abriss der betreffenden Anlagen – dabei ist dies in den seltensten Fällen notwendig.
Warum müssen Anlagen mit PFC-Belastung nur in den seltensten Fällen abgerissen werden?
Die meisten Anlagenbetreiber neigen zu der Fehlannahme, dass mit PFC-Chemikalien belastete Anlagen komplett entsorgt und von Grund neu aufgebaut werden müssen, um allen Auflagen und Vorgaben gerecht zu werden. Dies ist jedoch nur in den wenigsten Fällen tatsächlich notwendig, denn in vielen Fällen ist dies eher eine Empfehlung des jeweiligen Fachbereichs oder von entsprechenden Anbietern solcher Anlagen. Tatsächlich ist es nur verständlich, dass beispielsweise einige Silotechnikhersteller und Sprinklerunternehmen ein Eigeninteresse daran haben, gänzlich neue Anlagen zu bauen.
Allerdings können sich Anlagenbetreiber in fast allen Fällen diese unnötigen Kosten sparen, denn mit einer speziellen Verfahrensabwicklung zur PFC-Dekontamination, wie sie von einigen Dienstleistern angeboten wird, wird eine fachgerechte und erfolgreiche Dekontamination der Anlagen unterhalb der Nachweisgrenze ermöglicht, sodass diese auch weiterhin gesetzeskonform genutzt werden können. Ein besonderer Vorteil ist dabei auch, dass nicht der Anlagenbetreiber, sondern das ausführende Unternehmen vollständig für die umweltgerechte und erfolgreiche Ausführung und Entsorgung haftet. Für die Anlagenbetreiber reduziert sich so also nicht nur der Kostenaufwand, sondern auch das Haftungsrisiko.