Büroarbeit kann bestimmte Krankheiten hervorrufen, wie zum Beispiel Kopf- und Nackenschmerzen, Verspannungen bis hin zu Wirbelsäulenerkrankungen. Insoweit spielt die Ergonomie am Arbeitsplatz eine besonders wichtige Rolle. Mit den nachfolgenden Tipps und Tricks kannst du durch einfache Maßnahmen deinen Büroarbeitsplatz optimal einrichten.
Was ist die Definition von ergonomischen Arbeiten?
Ergonomisches Arbeiten bedeutet, dass der Arbeitsplatz optimal an die Bedürfnisse des Menschen ausgerichtet sein muss. Ziel ist es, den Menschen vor körperlichen Schäden bei einer längerfristigen Tätigkeit zu schützen. Ebenso soll die physische Gesundheit gewährleistet sein. Du kannst das Ganze auch als Mensch-Maschine-Schnittstelle bezeichnen. Arbeitsschutz, Wirtschaftlichkeit und Humanität stehen hier im Vordergrund. Das Wort Ergonomie setzt sich aus ergon für Arbeit und nomos für Regeln zusammen. Damit wird quasi in erster Linie die Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit definiert.
Wieso ist Ergonomie am Arbeitsplatz wichtig?
Es gibt zahlreiche Störfaktoren, die ein angenehmes Arbeiten am Arbeitsplatz beeinträchtigen. Zu den ergonomischen Gesichtspunkten gehören beispielsweise die physischen Einrichtungen. Damit ist die Gestaltung der Arbeitsmittel und deren Anordnung zu verstehen. Greif- und Bewegungsaktionen müssen nach Möglichkeit natürlich und ohne Überanstrengung erfolgen. Ebenso gehört bei der täglichen PC-Arbeit eine hohe Bedienerfreundlichkeit dazu. Aber auch die Umgebung, wie zum Beispiel…
- das Klima,
- die Lichtverhältnisse,
- die Geräuschkulisse,
- mögliche Vibrationen,
- elektrische und elektromagnetische Felder,
- die Raumgestaltung sowie
- die psychische Belastung
…dürfen hier nicht vergessen werden. Darüber hinaus muss ein ausgewogenes Verhältnis zu den Faktoren Kraft, Körpergröße, Alter und mentale Aspekte gegeben sein. Diese Aufgaben muss der Arbeitgeber bei Errichtung eines Büroarbeitsplatzes berücksichtigen. Geregelt ist dies unter anderem in § 3 Abs. 1 der Arbeitsstättenverordnung.
Verständlicherweise soll eine Ergonomie eine körperliche Überbelastung verhindern. Haltungsschäden, Schäden an der Wirbelsäule, den Gelenken bis hin zu Kopfschmerzen gehören zu den meisten Faktoren, die bei nicht ausreichender Ergonomie die Folge sind. Mit einem ergonomischen Arbeitsplatz sorgt der Arbeitgeber dafür, dass sich der Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin am Arbeitsplatz wohl fühlt und eine bessere Leistung verrichtet. Ergonomische Bürostühle, die nicht nur höhenverstellbar sind, sondern auch eine einstellbare Lendenstütze besitzen, sorgen zum Beispiel für eine optimale Haltung am Schreibtisch.
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Wie muss ein ergonomischer Arbeitsplatz aussehen?
Zu den wichtigen Aspekten und Regeln am Arbeitsplatz gehören beispielsweise…
- eine ausreichende Beleuchtung, bestenfalls durch Tageslicht,
- eine Arbeitsplatzfläche von mindestens 10 m² pro Mitarbeiter,
- eine gesunde Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius,
- eine Luftfeuchtigkeit von etwa 40 bis 60 %,
- mindestens 22 Zoll große Bildschirme,
- Schreibtische, die sich in der Höhe einstellen lassen und auch im Stehen genutzt werden können,
- ergonomische Bürodrehstühle,
- ein möglichst niedriger Lärmpegel.
Mit zusätzlich aufgestellten Pflanzen im Büro kann zum Beispiel das Klima und die Arbeitsatmosphäre verbessert werden.
So sollte ein Bildschirmarbeitsplatz aussehen
Der Bürostuhl sollte sich in der Höhe anpassen lassen. Die Armlehne muss dabei auf Schreibtischöhe ausgerichtet sein, sodass der Armwinkel zwischen 90 und 100 Grad beträgt. Hilfreich ist eine Lordosenstütze auf Lendenwirbelhöhe, die Rückenschmerzen verhindert.
Der Abstand zum Computerbildschirm sollte in etwa eine Armlänge betragen. Die Bildschirmoberkante sollte sich dabei auf Augenhöhe befinden. Auch hier wird wieder auf die richtige Bildschirmdiagonale von mindestens 22 Zoll hingewiesen. Für ein effizientes Arbeiten sollte ein höhenverstellbarer Schreibtisch mit einer Grundfläche von 160 x 80 cm verwendet werden. Bei Sitzen sollten die Beinwinkel in etwa 90 Grad betragen.