Was ist Cannabigerol & welche Wirkung hat es?

Wir empfehlen sorgfältig ausgewählte Produkte. Bei einem qualifizierten Kauf über unsere Links erhalten wir eine kleine Provision von unseren Partnern, wie z. B. Amazon. Dies verursacht keine zusätzlichen Kosten für dich, ermöglicht es aber, unsere Arbeit zu unterstützen. Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links (Werbung).

Schon in der Antike galt Hanf als vielseitig anwendbare Heilpflanze. Auch in der heutigen Medizin gewinnen die vielen cannabinoiden Inhaltsstoffe des grünen Krautes wieder an Bedeutung. Neben dem bekannten THC kann auch das Cannabigerol bei verschiedenen Krankheitsbildern unterstützend wirken.

Was ist Cannabigerol?

Cannabigerol (CBG) ist ein Cannabinoid, welches in verschiedenen Cannabis-Arten vorkommt. Anders als das Tetrahydrocannabinol (THC) wirkt CBG nicht psychoaktiv, das heißt, es kann keine Rauschzustände verursachen. Erstmals wurde der Wirkstoff 1964 als Bestandteil von Haschisch entdeckt. Weitere Forschungen haben gezeigt, dass es sich bei CBG tatsächlich um eines der ersten Cannabinoide handelt, die in der wachsenden Hanfpflanze gebildet werden. Daraus folgt auch, dass der Cannabigerol-Gehalt in jüngeren Pflanzen höher ist als in älteren.

Im Laufe ihres Wachstums wandeln die Pflanzen das CBG in THC und Cannabidiol (CBD) um. Weiterhin ist die CBG-Konzentration in den Cannabis-Indica-Sorten weit höher als in anderen Hanfarten.

Wie wirkt CBG?

Die Erforschung der medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von Cannabinoiden steckt noch in den Kinderschuhen. Dennoch sind einige gesundheitliche Vorzüge durch die Einnahme von Cannabigerol bekannt. Es ist zu erwarten, dass in Zukunft noch weitere Erkenntnisse hinzukommen.

💚 CBG aus dem jungen Hanf | Das WIEDERENTDECKTE Cannabigerol für Haut, Augen, Nerven & mehr ✨

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Antibiotische Wirkung von CBG

Im Februar 2020 fand eine kanadische Forschergruppe der McMaster University heraus, dass CBG eine antibiotische Wirkung gegen den multi-resistenten Staphylococcus Aureus (MRSA) aufweist. Grundlage für dieses Ergebnis waren Forschungen an Mäusen. Das Cannabinoid CBG verhinderte die Fähigkeit von MRSA-Bakterien, Biofilme zu bilden. Dabei handelt es sich um Gemeinschaften von Mikroorganismen, die aneinander und an Oberflächen haften. Zusätzlich zerstörte das CBG vorgeformte Biofilme und antibiotikaresistente Zellen, indem es auf die Zellmembran der Bakterien abzielte.

CBG bei neurologischen Erkrankungen

Im Jahr 2015 gelang es einer spanischen Forschergruppe von Complutense Universität in Madrid, zu zeigen, dass CBG Potenzial zur Linderung von neurologischen Erkrankungen hat. Die Forscher gaben Mäusen, welche an der Huntington-Krankheit litten, regelmäßig eine bestimmte Dosis Cannabigerol. Die Erkrankung ist durch einen stetigen Abbau von Nervenzellen im Gehirn und damit auch dem Verlust von Gedächtnisleistungen oder motorischen Fähigkeiten gekennzeichnet. Es zeigte sich bei den in-vivo-Mäusen, dass sich die motorischen Defizite verbesserten, was darauf hindeutet, dass der Abbau der Nervenzellen mindestens verlangsamt wurde.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2012, welche im Journal of Neuroimmune Pharmacology veröffentlicht wurde, weist darauf hin, dass Cannabigerol, eine starke entzündungshemmende Wirkung hat und als Neuroprotektivum einsetzbar ist. Bei dieser Arbeit hat sich offenbart, dass die Einnahme von CBG die Symptome von Multiple Sklerose (MS) deutlich abmildern konnte.

Weitere Wirkungen von CBG

Über die genannten Beispiele hinaus werden noch weitere Wirkungen von CBG erforscht und beobachtet. Unter anderem hat sich eine Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 belegt, dass CBG in der Lage ist, den Augeninnendruck positiv zu beeinflussen und damit Glaukomen vorzubeugen. Außerdem werden schmerzhemmende Wirkungen sowie die Linderung von Übelkeit durch die Einnahme von Cannabigerol beobachtet. Nicht zuletzt wird der Wirkstoff auch immer wieder bei der Behandlung von Krebs ins Spiel gebracht.

Wie wird CBG hergestellt?

CBG kann am besten aus Hanfsamen oder Pflanzen, die nicht älter als 6-8 Wochen sind, gewonnen werden. Dafür wird es mittels eines speziellen Extraktionsverfahrens isoliert und mit einem Trägeröl zu CBG-Öl vermengt. Für diesen Zweck wird meist Hanfsamenöl verwendet.

Ist CBG legal?

Die Substanz Cannabigerol fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und kann somit in Deutschland frei gehandelt und besessen werden. Es ist also komplett legal CBG von Luckyhemp oder anderen Anbietern zu kaufen.

Vergleich CBG und CBD

CBG ist die Vorstufe von CBD, weshalb die Wirkung beider Substanzen sehr ähnlich ist. Dennoch gibt es einige Unterschiede im Wirkungsspektrum. So soll CBD auch zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden können, was für CBG bisher noch nicht nachgewiesen werden konnte. CBG kann Übelkeit lindern, wobei CBD den Appetit fördert. Auch die Senkung des Augeninnendrucks konnte für CBD noch nicht nachgewiesen werden. Im Handel sind beide Produkte auch in ähnlichen Ausführungen zu finden. So können die Wirkstoffe beispielsweise als Öl oder als Bestandteil von CBG bzw. CBD Moonrocks gekauft werden.

Es lässt sich also nicht sagen, welches Cannabinoid besser ist. Anwender müssen hier ihre individuelle Zusammensetzung finden. Ernsthafte Nebenwirkungen, die über Übelkeit oder Erbrechen bei Überdosierung hinausgehen, sind bei beiden Produkten nicht bekannt.