Acrylic Pouring Techniken für Anfänger

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Bei Acrylic Pouring handelt es sich um eine besondere Maltechnik mit Acrylfarben. Hierbei werden die Farben jedoch nicht mit einem Pinsel auf eine Leinwand aufgetragen. Acrylic Pouring ist eine besondere Acryl-Fließtechnik, wobei das Endergebnis nicht von vornherein bestimmt werden kann. Du kannst damit besonders eindrucksvolle und abstrakte Kunstwerke schaffen. Worum es im Einzelnen geht und was du hierfür als Anfänger benötigst, erfährst du in diesem kleinen Ratgeber.

Acrylic Pouring mit Spülmittel

Wenn du Acrylic Pouring mit Spülmittel ausprobieren möchtest, benötigst du zunächst…

  • verschiedene Acrylfarben,
  • ein Acrylic-Pouring-Medium,
  • einen Malgrund, wie etwa einen Keilrahmen,
  • eine Kunststofffolie zum Abdecken der Malumgebung,
  • Plastikbecher und Holzspatel zum Anrühren der Farben,
  • Einmalhandschuhe,
  • eine dunkle Sprühfarbe, bestenfalls Schwarz sowie
  • etwas Spülmittel.

Ein Pouring-Medium wird dann benötigt, um die Fließfähigkeit der Farben noch zu verbessern. Rühre deine Farben in einem Plastikbecher an, gebe Pouring-Medium hinzu und rühre die Farben nochmals durch. Danach kannst du die Farben auf die Leinwand gießen und mit einem Holzspaten vielleicht nochmals verteilen. Die Farbe kann auch durch neigen der Leinwand von alleine darauf verlaufen. Nimm nun eine Spülmittelflasche und lasse das Spülmitteln in langen Bahnen auf die Leinwand verlaufen. Das Spülmittel wirkt darauf richtig erhaben und lässt die darunterliegende Farbe gut erkennen. Jetzt kannst du mit der Sprühfarbe die gesamte Leinwand einsprühen. Dabei werden alle Stellen ohne Spülmittel zum Beispiel mit einem Schwarz versehen. Lasse diese schwarze Deckfarbe gut trocknen.

Im letzten Schritt wird mit einem feuchten Schwamm oder einem Papier das Spülmittel von der Leinwand gewischt. Im Ergebnis erhältst du eine schwarze Leinwand mit einem tollen, bunten Farbverlauf, der durch das Spülmittel gebildet wurde.

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Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Acrylic Pouring mit Wasser

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass du deine Acrylfarben lediglich mit Wasser verdünnst. Acrylfarbe besteht aus Farbpigmenten, Bindemitteln und weiteren Hilfsstoffen. Sie trocknet sehr schnell und lässt sich mit vielen Hilfsmitteln verdünnen. Bei Wasser verliert Acrylfarbe jedoch etwas von ihrer natürlichen Strahlkraft. Vorteilhaft ist, dass mit Wasser verdünnte Acrylfarbe transparenter wirkt und sich somit sehr gut zum lasierenden Malen eignet. Auf diese Weise lassen sich hervorragende Farbverläufe erzeugen. Rühre daher die Acrylfarbe in einem Plastikbecher an und gebe etwa 30 % Wasser hinzu. Gieße nun die verdünnte Farbe auf deine Leinwand und bewege diese horizontal und vertikal. Dabei entstehen wieder ganz neue Farbeffekte.


Acrylic Pouring mit Föhn

Eine weitere Möglichkeit für Acrylic Pouring besteht darin, einen herkömmlichen Haartrockner, sprich Föhn zum Verteilen der Farbe auf dem Keilrahmen zu verwenden. Nachdem du die Acrylfarbe vermischt und auf die Leinwand gegeben hast, kannst du dir das bewegen des Keilrahmens ersparen. Mit einem Föhn lässt sich die flüssige Farbe perfekt in die gewünschte Richtung verteilen. Auf diese Weise erreichst du einzigartige Farbeffekte. Achte jedoch immer darauf, dass die Farbe sehr flüssig gehalten ist.


Acrylic Pouring ohne Medium

Nicht immer musst du ein Medium für Acrylic Pouring verwenden. Hier kannst du wieder deine Acrylfarben mit Wasser verdünnen und auf die Leinwand gießen. Achte darauf, dass die Farbe gut ineinanderfließen kann. Nun kannst du jederzeit neue Farbe anrühren und dazu gießen. Lasse dein Kunstwerk in Ruhe durchtrocknen. Das war es schon.


Acrylic Pouring versiegeln

Unabhängig von der Verarbeitungsweise mit oder ohne Medium kannst du dein Bild hinterher noch versiegeln. Zunächst solltest du den Trocknungsvorgang genau einhalten. Das Bild bzw. die Acrylfarbe sollten vollständig durchgetrocknet sein. Mit Pouring Medium erreichst du zuvor die richtige Konsistenz. Wenn das Bild zu schnell trocknet, kann die Oberfläche Risse zeigen.

Eine Versiegelung ist immer dann zu empfehlen, damit die Leuchtkraft der Farben noch besser hervorkommt. Wenn es nur trocknet, wirken viele Farben einfach zu stumpf. Stelle in diesem Fall eine Firnis-Schicht her. Zum Versiegeln eignen sich Klarlack oder Resin besonders gut. Bevor du jedoch eine solche Versiegelung vornimmst, säubere nochmals die Oberfläche von allen Rückständen, wie Silikonöl oder Spülmittel. Zum Auftragen des Lacks verwendest du entweder einen Pinsel oder du verwendest gleich Sprühlack. Auf diese Weise erhält dein Kunstwerk einen hohen Schutz. Achte beim Lack darauf, dass dieser auch einen UV-Schutz beinhaltet.

Resin besteht dagegen aus Kunstharz und einem Härtungsmittel. Beide Komponenten werden zusammengegossen und dann vorsichtig mit einem Pinsel auf der Oberfläche verteilt. Die Verarbeitung ist etwas aufwändiger, sorgt aber für einen spiegelglänzenden Effekt.