An jeder Wohnungs- oder Haustür findest du in einer Form eine Art Türklingel. Während in früheren Zeiten sich Besucher durch einen Türklopfer bemerkbar machten, sind es heute echte Hightech-Türklingeln mit Videoüberwachung. Ganz so ausgefeilt müssen Türklingeln aber nicht sein. Wenn du deine Immobilie mit einer Klingel ausstatten möchtest, kannst du dich hier im Ratgeber über die verschiedenen Systeme informieren.
Die normalen Türklingeln
Hier sprechen wir von den traditionellen Türklingeln, die aus einem Klingelknopf sowie einem Namensschild bestehen. Diese findest du nicht nur im Eingangsbereich neben der Haustür, sondern meist auch noch einmal direkt neben der Wohnungstür. Es handelt sich um Schwachstromanlage, die mit 8 bis 12 Volt läuft. Beim Betätigen des Klingelknopfes wird ein Stromkreis geschlossen, der eine in der Wohnung oder im Eingangsbereich eines Hauses befindliche Klingel betätigt. Bei modernen Anlagen kann man sowohl die Klingelmelodie als auch die Lautstärke einstellen. Selbst das Stumm schalten der Klingel ist möglich.
Diese Anlagen gibt es größtenteils als Aufputz-Variante. Zu unterscheiden sind Klingelsysteme mit einem Klingelknopf sowie komplette Anlagen für Mehrfamilienhäuser. Die Abdeckplatte besteht aus Edelstahl, Messing oder Kupfer. Die Farbgebung kann individuell gewählte werden, wobei pulverbeschichtete oder gebürstete Oberflächen richtig edel aussehen. Du findest hier auch Modelle mit Antik-Optik oder Schiefer. Das Namensschild kann teilweise selbst als Klingelknopf ausgeführt sein. Vorteilhaft ist, dass dieses hintergrundbeleuchtet ist. Anstelle eines selbst beschrifteten Namensschildes kann man die Frontplatte aber auch mit einer Namensgravur bestellen. Moderne Klingelsysteme können darüber hinaus mit einer Sprechanlage versehen sein.
Die Türglocke aus Gusseisen
Glocken findest du nicht nur in Kirchen. Kleinere Ausführungen eignen sich sehr gut, um damit am Eingang einen Besucher anzukündigen. Vorteilhaft ist, dass mit einer Türglocke keine Stromverbindung gelegt werden muss. Es handelt sich um eine rein mechanische Betätigung. Voraussetzung ist, dass du das Glockengeläut auch in deinem Haus hörst.
Es gibt zahlreiche Tür-Glocken, die alle ein gewisses nostalgisches Flair besitzen. Sie eignen sich hervorragend für ältere Bestandsimmobilien. Ebenso findest du diese Glocken häufig bei Landhäusern und Villen. Über ein kleines Zugseil kannst du die Glocke erklingen lassen.
Moderne Videotürsprechanlagen
Besonders praktisch sind die modernen Videotürsprechanlagen. Hier gibt es etliche Unterschiede. Einerseits werden die normalen Türklingeln mit einer Videosprechanlage kombiniert. Auf der anderen handelt es sich um ein integriertes System, bei dem du von den Herstellern alles aus einer Hand bekommst. Wenn du hier den Klingelknopf betätigst, erhält der Bewohner sofort eine Meldung, teilweise sogar auf seinem Smartphone. Über eine integrierte Videokamera kann der Besucher vor der Haustür sofort beobachtet werden. Diese Systeme bieten ein Höchstmaß an Sicherheit. Kinder und ältere Menschen können selbst entscheiden, ob Sie einen Besucher einlassen oder lieber nicht.
Andere Systeme können das Videobild auch per WLAN an den WLAN-Router senden. Dieser schickt dir dann das Videobild an dein Smartphone. Da die meisten Systeme auch mit einer Gegensprechanlage ausgestattet sind, kannst du dich mit dem Besucher vor der Tür unterhalten. Dies ist auch dann möglich, wenn du nicht daheim bist. In der TV-Werbung werden von einigen Herstellern hierzu entsprechende Systeme vorgestellt.
Interessant ist, dass viele System auch mit einer Bewegungserkennung arbeiten. Falls sich jemand in der Dunkelheit der Eingangstür nähert, wird ebenfalls ein Alarm ausgelöst. Die Videokameras unterstützen sogar Infrarotaufnahmen, sodass diese auch bei Dunkelheit einen Besucher oder gar Einbrecher sofort erkennen.
Die Funkklingeln
Funkklingeln sind eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Türklingeln. Es gibt strom- und batteriebetriebene Systeme. Eine Funkklingel setzt einen Sender und einen Empfänger voraus. Die Türklingel selbst dient dabei als Sender, während die Klingel als Empfänger fungiert. Folgendes Beispiel soll die Nützlichkeit darstellen. Wenn du unter anderem eine herkömmliche Türklingel besitzt, aber bei schönem Wetter dich im Garten befindest, kannst du unterhalb der Haustürklingel den Sender einer Funkklingel installieren. Diesen kannst du beispielsweise mit der Aufschrift „Bin im Garten“ versehen. Den Empfänger kannst du an jeder Steckdose im Garten, wie im Gartenhaus, verwenden. Somit bekommst du auch dann einen Besucher mit, wenn du nicht im Haus bist.
Der Türklopfer
Türklopfer spielen in heutiger Zeit kaum noch eine Rolle. Dennoch findest du diese immer noch als schönes Accessoire an den Hauseingangstüren. Es handelt sich dabei um echte Eyecatcher. Türklopfer bestehen meist aus Messing oder Gusseisen. Ein Ring wird vom Besucher angehoben und mehrmals gegen eine metallene Platte geschlagen. Auf diese Weise ist das Klopfgeräusch auch im Inneren des Hauses hörbar. Die meisten Klopfer werden an den Türen als Deko montiert. Sie sind voll funktionstüchtig, wobei größtenteils aber noch eine traditionelle Türklingel im Eingangsbereich zu finden ist.
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