Kinderbetten bilden das wichtigste Möbelstück in einem Kinderzimmer. Schließlich soll dein Kind darin hervorragend schlafen. Aus diesem Grund solltest du dir beim Kauf ausreichend Zeit lassen, damit sich dein Kind auch über die nächsten Jahre in diesem Bett wohlfühlt. Dabei hast du die Möglichkeit, ein Kinderbett in einem Set mit gleich aussehendem Kleiderschrank und Kommode zu kaufen, aber auch als Einzelstück. Worauf du beim Kauf achten solltest, möchte ich dir hier kurz erläutern.
Wie lang sollte ein Kind im Gitterbett schlafen?
Gitterbetten sind recht flexibel einsetzbar. Dank höhenverstellbarem Lattenrost kannst du ein solches Bett von der Geburt an nutzen. Das seitliche Gitter dient immer dazu, dass dein Kind nicht aus dem Bett herausfallen kann. Die vollständig geschlossenen Gitterbetten werden für Kinder bis 2 Jahre empfohlen. Es gibt Gitterbetten mit sogenannten Schlupfsprossen. Dabei lassen sich in der Mitte zwei bis drei Sprossen herausnehmen. Somit kann das Kind ab 2 Jahre hier herauskrabbeln. Diese Betten eignen sich für Kinder bis etwa 3 Jahren. Einige Gitterbetten sind als Umbaubett konzipiert. So lässt sich das umlaufende Gitter vollständig entfernen. In diesem Fall verwandelt sich das Bett zum Juniorbett, welches dann bis etwa 5 Jahren genutzt werden kann.
Welche gängigen Kinderbett Maße gibt es?
Kinderbetten sind verständlicherweise nur für eine vorübergehende Zeit ausreichend groß. Ein Kinderbett sollte immer so groß sein, dass der gesamte Körper auf der Matratze ausgestreckt liegen kann und an den Seiten noch etwas Platz bietet. Kinderbetten kannst du meist nach dem Alter des Kindes kaufen. Dabei findest du folgende Größeneinteilungen:
Baby- und Kleinkinderbett bis 3 Jahre
• 60 x 120 cm
• 70 x 140 cm
Kleinkinder- und Kinderbett bis 6 Jahre
• 60 x 120 cm
• 70 x 140 cm
• 70 x 160 cm
Kinderbett bis 12 Jahre
• 70 x 140 cm
• 70 x 160 cm
• 70 x 200 cm
• 80 x 200 cm
• 90 x 200 cm
Kinder ab 13 Jahre
• 90 x 190 cm
• 90 x 200 cm
• 100 x 200 cm
Natürlich gibt es für große Kinder auch Überlängen von 210 und 220 cm.
Welche Bettgröße für Kinder ab 3 Jahren?
Mit 3 Jahren sind die Kinder schon wesentlich mobiler unterwegs. Sie wachsen schneller und benötigen im Bett daher auch etwas mehr Platz. Wie zuvor dargelegt, eignen sich Kinderbetten in der Größe ab 60 x 120 cm bis 70 x 160 cm sehr gut. Hier haben die Kleinen noch ausreichend Zeit, während der Wachstumsphase nicht sofort wieder ein neues Bett zu benötigen.
Wie gefährlich ist ein Hochbett?
Statistiken haben ergeben, dass die Hälfte aller Unfälle mit Hochbetten sich auf die Kinder unter 6 Jahren beziehen. Für Kleinkinder ist ein Hochbett recht gefährlich. Die Sturzgefahr ist hoch, da die Kinder die Gefahr hier noch nicht einschätzen können. Häufig werden Hals und Kopf bei diesen Stürzen verletzt. Aber auch Arme und Beine sind gefährdet. Aus Platzgründen kommen aber Eltern nicht immer um die Anschaffung eines Stock- oder Hochbettes herum. Wichtig ist, dass auf der oberen Ebene die Brüstung mindestens 16 cm über der Matratze liegt. Bei Kauf solltest du ebenfalls auf das GS-Prüfzeichen achten und dich von der Stabilität überzeugen. Grundsätzlich werden Hochbetten erst für Kinder ab 6 Jahren aufwärts empfohlen. Für das Vorschulalter sind diese Betten noch zu gefährlich.
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Kinderbetten ohne Schadstoffe
Ökologische Kinderbetten liegen im Trend. Es ist überaus wichtig, dass Kinderbetten nicht aus Materialien bestehen, welche durch Ausdünstung oder Berührung die Gesundheit des Kindes gefährden. Ideal sind Betten aus Naturholz. Dieses sollte aber nicht extra noch mit Lacken oder Lasuren behandelt sein. Am besten sind Betten aus Bio-Echtholz. Dieses stammt zugleich aus einem nachhaltigen Anbau und ist vollständig frei von Schadstoffen. Zugleich sorgen die ungefärbten Naturmöbel in jedem Kinderzimmer für einen gemütlichen und warmen Look.
Was ist ein Montessori Bett?
Montessori-Betten sind nach der italienischen Pädagogin Maria Montessori benannt, die dem Leitsatz folgte „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Dies bedeutet, dass du als Elternteil deinem Kind alle Mittel zur Verfügung stellen solltest, damit dein Kind aus eigenen Stücken etwas erschaffen und erforschen kann. Hierzu solltest du auch beim Kinderzimmer dieses mit Kinderaugen sehen. Wenn es nach dieser italienischen Pädagogin geht, schlafen Kinder bis 2 Jahren idealerweise auf einer fußbodennahen Matratze und nicht in einem Gitterbett. Somit kann das Kind selbst entscheiden, aufzustehen und dorthin zu krabbeln wohin es will, etwa auf eine Krabbeldecke. Diese Vorgehensweise ist Geschmackssache für viele Eltern.
Interessant ist aber das Montessori-Bett, welches Kinder ab 2,5 Jahren nutzen sollten. Hierbei handelt es sich um ebenerdige Hausbetten. Diese Betten können auch über einen Lattenrost für eine bessere Luftzirkulation verfügen. Das größte Unterscheidungsmerkmal gegenüber andere Kinderbetten ist jedoch die Bettform bzw. der Aufbau. Das niedrige Kinderbett verfügt über ein offenes Spitzdach. Daher kommt auch der Name Hausbett. Du kannst dieses Bett nach Belieben dekorieren und sorgst damit für eine gemütliche und entspannende Schlafstätte für dein Kind. Diese Hausbetten führen die Gemütlichkeit eines Himmelbettes für Babys fort.
Welche Vorteile haben Kuscheltiere für Kinder?
Kuscheltiere spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern und bieten vielfältige Vorteile. Emotional bieten sie Trost und Sicherheit, besonders in neuen oder stressigen Situationen. Ein Kind, das etwa seinen Teddybären umarmt, kann Ängste besser bewältigen und fühlt sich weniger allein. Kuscheltiere dienen auch als sogenannte Übergangsobjekte, die Kindern helfen, die Trennung von den Eltern leichter zu verarbeiten. Ebenso fördern Kuscheltiere die Entwicklung sozialer Fähigkeiten. Kinder üben oft durch Rollenspiele mit ihren Stofftieren Kommunikation und Empathie, indem sie Gespräche führen und verschiedene soziale Szenarien durchspielen. Diese Interaktionen helfen Kindern, ihre Sprachfähigkeiten zu verbessern und emotionale Intelligenz zu entwickeln. Außerdem können Kuscheltiere auch die Verantwortung und Fürsorge fördern, da Kinder lernen, sich um ein anderes Wesen zu kümmern.